An meine zweite und letzte JWOC bin ich mit grossen Erwartungen gereist. Ungarn konnte ich dann aber mit gemischten Gefühlen verlassen. Einerseits bin ich über die konstanten Resultate in den Einzeldisziplinen sehr zufrieden, andererseits fehlte das absolute Topresultat mit einem Diplomplatz.
Montag, Langdistanz Im ersten Wettkampf konnte ich technisch einen soliden Lauf durchbringen, hatte aber physisch von Anfang an zu kämpfen. Schlussendlich fehlten mir als 16. gerade mal 2min 43s auf einen Top6 Platz und somit ein Diplom. Mit dem Resultat und meiner Leistung bin ich aber sehr zufrieden. Dienstag, Sprint Im Sprint bin ich mit den grössten Ambitionen gestartet und habe mich auch sehr gut gefühlt. So lag ich bis zum Zuschauerposten auf dem 3. Rang mit 3 Sekunden Rückstand auf die Spitze, bevor ich gleich nach dem Überlauf einen grossen Fehler beging und einen kleinen Eingang übersehen habe. Dieser Fehler von beinahe 40 Sekunden kostete mich ein Diplom, Medaille und vielleicht sogar den Weltmeistertitel. Nach dem Lauf war ich über meinen 9. Rang sehr enttäuscht und konnte nichts Positives daraus ziehen. Mit einigem zeitlichem Abstand nun, ist der 9. Rang ein gutes Ergebnis welches mich weiter sehr motiviert mich stetig zu verbessern. Donnerstag, Mittel Qualifikation Mit einem sauberen Lauf konnte ich mich als 6. im A-Heat souverän für den Final vom Freitag von den besten 60 qualifizieren. Ich konnte meine Fehler klein halten und habe immer eine prise Sicherheit eingebaut. Freitag, Mittel Final Nach dem guten gestrigen Lauf konnte ich Selbstvertrauen in diesem schwierigen ungarischen Gelände tanken. Leider verlief der Start nicht wie gewollt und bis zum Posten 4 hatte ich schon mehr als 2 Min 30 Sek Fehler begangen. Bei Posten 6 wurde ich vom Schweden Henrik Johanesson aufgeholt welcher 2 Minuten hinter mir gestartet war. Mit ihm zusammen gelang mir ein guter Lauf bis zum Überlauf wo ich ihn ein wenig distanzieren konnte. Auf der Schlussschlaufe holte er mich aber wieder ein und wir liefen zusammen ins Ziel ein. Henrik gewann die Bronzemedaille und ich bin mit meinem 11. Rang sehr zufrieden. Schade, dass es knapp nicht für die Top 10 gereicht hatte, aber die Freude über den Lauf überwog. Samstag, Staffel Im Staffelrennen war ich der Schlusstrecken läufer im Team Schweiz 1 mit Tino Polsini und Reto Egger. Leider gelang meinen beiden Staffelkameraden kein gutes Rennen und so ging ich auf Platz 11 auf die Strecke. Ich versuchte von Anfang an einen hohen Rhythmus zu laufen und lief auf die vor mir gestarteten Läufer auf. Zum 3. Posten unterlief mir ein Paralellfehler und so kam ich zuerst zu 2 falschen Gabelungsposten. Danach fand ich nie mehr richtig ins Rennen und suchte weiterhin bei vielen Posten. Es war einer meiner schlechtesten Läufe in diesem Jahr, in einem der wichtigsten Rennen, sehr Schade. Ich holte zwar noch 2 Ränge auf und lief als 9. ins Ziel, jedoch waren wir wenig von einem Diplom oder auch Medaille entfernt. So endete meine letzte JWOC zwar entäuschend, aber mit einem 16. Rang als schlechtestes Ergebnis waren es konstante Leistungen durch die ganze Woche. In den nächsten Wochen geht es in erster Linie darum meine Schmerzen im Schienbein wegzubrinegn welche ich seit ca. 4 Wochen mit herumtrage. http://jwoc2018.hu/
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